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  1. Architekturvermittlung

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    Architektur macht Schule: Seit über 12 Jahren ist alberts.architekten in der Architekturvermittlung unterwegs. Im Rahmen des Programms „Architektur macht Schule“ wurden Projekte in allen Schulformen Projekte angeboten.
    Praktische und theoretische Auseinandersetzung mit der Architektur der Sennestadt

    Praktische und theoretische Auseinandersetzung mit der Architektur der Sennestadt

    Am Beispiel der sich stets weiterentwickelnden Sennestadt erfuhren die Schüler*innen, wie Architektur, Landschaft und Stadtentwicklung ineinander greifen.

    Sennestadt ist ein besonderer Stadtteil Bielefelds, entstanden auf der grünen Wiese. Als Siedlung für Geflüchtete ist die Stadt heute Beispiel für die Architektur der 60er Jahre. Ihr geschlossenes Ensemble, die Herausforderungen des Bestandserhaltes und die Fragen des Zusammenlebens wurden im vergangen Jahrzehnt in zahlreichen Projekten des Stadtumbaus betrachtet. Im historischen Stadtkern unweit des Gymnasiums ist nun der Baukultur-Pavillon als außerschulischer Bildungsort eröffnet.

    Hier befindet sich das Original-Planungsmodell der Sennestadt. Grund genug sich mit der Planungs- und Entwicklungsgeschichte der Sennestadt zu beschäftigen. Ausgehend von einem Mini-Grundstück in der Stadtmitte erschließen sich Schüler*innen mit dem Handwerkszeug der Architektur Fragestellungen der Stadtentwicklung, der Prozessarchitektur und der politischen Willensbildung. Ein Planspiel soll beantworten, was es zum guten Zusammenleben braucht, welche Kompromisse dies verlangt und warum die Dinge so sind, wie sie sich uns zeigen.

    Stadtmodell mit Klötzchen greift die Struktur der Sennestadt auf.
    „Die gebaute Umwelt beeinflusst Schülerinnen und Schüler täglich und prägt ihr Leben in entscheidender Weise. Kinder können viel dazu beitragen, unsere gebaute Umwelt attraktiver und lebenswerter zu machen.“

    – Architektenkammer NRW
    Wie gewohnt?

    Wie gewohnt?

    Inklusion und der Start in das eigene Leben beginnt für die Meisten mit einer eigenen Wohnung. Für Jugendliche mit Unterstützungsbedarf ist die das selbständige Wohnen eine Herausforderung. Um diese zu bewältigen braucht es Vorbereitung, Übung und Begleitung. In der Mamre-Patmos-Schule entstand eine Wohnung im Maßstab 1:1.

    Start in das eigene Leben

    Start in das eigene Leben

    Gemeinsam mit den SchülerInnen der Mamre-Patmos-Schule wollen wir im Forum der Schule eine Wohnung im Maßstab 1:1 bauen und veranschaulichen, wie groß eine Wohnung für Menschen mit Unterstützungsbedarf sein kann. Eingeübt haben wir Flächenberechnung, Pläne verstehen, Maßstäblichkeit, richtiges Haushalten, Möbel kaufen und einrichten, Budgetieren. Das Thema „Wohnen mit Behinderung“ war Kern unserer Überlegung.

    Architektur in der Schule

    Architektur in der Schule

    Weil jeder Mensch wohnt, kann auch jeder zu dem Thema mitreden, das ist sehr dankbar. Ich versuche bei den Schülern der Mamre-Patmos-Schule nicht darzustellen, wie man Architektin wird, sondern arbeite mit ihnen an dem Bewusstsein für den gebauten Raum, die gestaltete Umwelt. Da ist so viel was die Schüler mitbringen, aber auch so unendlich viel, an das man anknüpfen kann.

    Bauhaus100

    Schülergruppe mit unterfahrbarem Tisch. Schüler*innen der Mamre-Patmos-Schule entwickelten ein Spiel auf einem unterfahrbarem Tisch als Hommage an Gerrit Rietveld zum Thema 100 Jahre Bauhaus. Die Tischplatte besteht aus unterschiedlichen von den Schüler*innen bearbeiteten Einzelflächen.
    Bauhaus100 – Ausstellung im Haus der Architekten

    Architekturvermittlung

    • 2008 – 2022 fortlaufend
    • zahlreiche Projekte im Rahmen “Architektur macht Schule”
    • Girl´s Day
    • Angebote “Kulturrucksack”, “Offener Baukulturnachmittag” u.a.
    • Themen: Architektur- und Stadtplanung; Inklusion
    • Ziele: Kulturelle Bildung; Berufsorientierung; Individuelle Kompetenzen
  2. Interview “Mittelmaß!”

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    Interview Architektin Elke Maria Alberts “Mittelmaß und Vorbild”
    “Das Mittelmaß in der Architektur ist ein Ergebnis, mit dem die meisten Menschen, die dieses Gebäude betreten, bewohnen, beleben … , optimal umgehen können.”

    Interview “Mittelmaß in der Architektur”

    Elke Maria Alberts ist Architektin in Bielefeld-Sennestadt. Ihr Bielefelder “alberts.architekten BDA – Büro für Soziale Architektur” ist spezialisiert auf pädagogische Einrichtungen, Wohnungsbau mit Quartiersbezug und inklusive Quartiersentwicklung. Geplant wird in partizipativer Weise: Prozessqualität und Akzeptanz sollen entstehen durch gemeinsame Entwicklungsprojekte – mit Investoren, Mietern und Nutzern.

    Im Interview diskutiert Elke Maria Alberts, die Frage, welches “Mittelmaß” Architektur benötigt. Eine ihrer Thesen: “Das Mittelmaß in der Architektur ist ein Ergebnis, mit dem die meisten Menschen, die dieses Gebäude betreten, bewohnen, beleben, optimal umgehen können.”

    “Meine Bauaufgaben sind immer für Menschen wie du und ich. Etwas Extremes zu bauen, wäre nicht angemessen.”

    Zwischen Mittelmaß und Extrem

    Die heutige Zeit neigt zum Extremen, wir verlieren die Tendenz zur Mitte. Elke Maria Alberts betrachtet im Interview, wie Architektur sich zwischen Mittelmaß und Extrem verhält.

    Wie verbindet man Nützlichkeit mit dem Menschlichen?
    Das Nützliche haben wir aber alle und jeden Tag und bei sich zu Hause extrem. Das Nützliche ist das Badezimmer. Und da ist nützlich, dass das Waschbecken da ist und die Toilette da ist. Und jeder möchte das dort trotzdem schön haben und versucht, seinen Geschmack da unterzubringen. Das persönlich Eigene, Individuelle ist ja nicht unsere Planungsaufgabe. Unsere Planungsaufgabe ist, das darüber hinaus, damit das Persönliche Raum finden kann.”

    Was ist besser: auffällige oder unsichtbare Architektur?
    Beides hat seine Berechtigung. Ein Hingucker kann zu Identität führen, weil man sich etwas aneignet, weil etwas was Besonderes ist und dieses Besondere zeichnet den Ort aus. Also somit fühlt man sich heimisch, wenn es denn positiv belegt ist, was da an Besonderheit steht. Aber es darf nicht jedes Gebäude besonders sein.

    Wann macht ein Projekt zufrieden?
    Eine Zufriedenheit bei einem Bauprojekt sieht darin aus, dass die Menschen, die da hinterher drin arbeiten, leben, wohnen, wirken, vorbeigehen, wie auch immer, sie das Gebaute, ja, als selbstverständlich darstellen. Zufriedenheit auf Bauherrenseite, die ja nicht oft gleich Nutzerseite ist, sieht natürlich darin aus, dass die Ziele, die man sich vorher gesteckt hat und meistens die Kostenziele und die Qualitätsziele, das alles heile und ordentlich gemacht ist, eingehalten wurden.

  3. Grundsteuerreform

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    Die Grundsteuerreform – wir liefern Ihre Daten!

    Die Grundsteuerreform – wir liefern Ihre Daten!

    Erfassen, Zusammenstellen und Überprüfen einfach gemacht!

    Die Grundsteuerreform verpflichtet Grundstücks-Eigentümer*innen, die Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts (Feststellungserklärung) elektronisch beim zuständigen Finanzamt abzugeben.
    Die dafür geforderten Daten sind jedoch nicht immer bekannt oder aktuell verfügbar. Kein Problem, denn hier kommen wir ins Spiel und verschaffen Ihnen den optimalen Überblick.

    Dazu erfassen, überprüfen, aktualisieren und ergänzen wir die Daten Ihrer Gebäude:

    • große Immobilienbestände
    • Sozialimmobilien
    • Schulen
    • Kitas

    Wir helfen Ihnen bei der Ermittlung von

    • Grundstücksart
    • Grundstücksfläche
    • Baujahr und ggf. Jahr einer Kernsanierung
    • Wohnflächenberechnung

    So machen wir aus Ihren Daten multifunktional nutzbare digitale Informationen: einen Datenpool, mit dem Sie über die Feststellung des Grundsteuerwerts hinaus eine wertvolle Grundlage rund um Ihren Bestand erhalten.

    Links zur Grundsteuerreform:

  4. 2023: Mut

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    Drei zarte Pflänzchen brauchen 2023 mehr Zuwendung

    Drei zarte Pflänzchen brauchen 2023 mehr Zuwendung

    Das Jahr 2022 geht auf seinen Abschluss zu. Feuerwerk kriegt es keines, das hat es nicht verdient. Was wir in derzeit erleben, drückt die Dezemberstimmung ziemlich. Nennen wir es ruhig eine Zumutung.

    Aber in jeder Zumutung steckt auch etwas Wertvolles: das kleine Wörtchen Mut. Also los: Fassen wir Mut für 2023.

    Stellen wir uns den Herausforderungen

    – Mit einer gemeinsamen Vision für eine gute Gesellschaft.
    – Für Verbindlichkeit und gegenseitiges Verstehen.
    – Für einen einfachen und klaren Dialog.

    Lasst uns in unseren Köpfen beweglich bleiben und mit großen Augen die Welt wiederentdecken. Schluss mit der Angststarre!

    Setzen wir mit unseren guten Projekten gemeinsam immer wieder neue Zeichen für eine nachhaltige Zukunft!

    Darauf freuen wir uns.

    Ihr Team von alberts.architekten

  5. Bestand

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    Für mehr Bauen im Bestand

    Moderne Architektur und das Ewig-Überdauernde, beides übt Faszination aus. So ist es kein Wunder, dass bekannte Bauwerke, solche die sich auf Postkartenmotiven finden, entweder Postmoderne Eyecatcher oder identität-stiftende Bauwerke der Antike sind. Otto-Normal-Architektur ist wenig publikumswirksam. Warum eigentlich? Ich bin nicht dafür, dass wir nun jedes Reihenhaus auf eine Postkarte drucken. Alleine wegen der nachhaltig. Aber: Was spricht gegen das, was bereits vorhanden ist? Verdient es keine Würdigung? Karton-graue Energie – sie wurde bereits aufgewendet. Häuser stehen, manche barrierevoll, ziemlich sanierungsbedürftig, etwas abgewohnt und langweilig

    Hier in der Sennestadt haben wir mit den Farben der Sennestadt dem Bauen im Bestand einen neuen Anstrich gegeben, die Häuser passen nun wieder farblich in die sandige Senne-Landschaft, schimmern rot, grün und erdig-blau. Die Wertsteigerung und die Beachtung zogen Investitionen in den Innenraum nach, das lokale Kolorit fügte Gebäude zu Ensembles zusammen. Denn: Gebäude, die in einem Ensemble stehen, haben einen höheren Wert. Ich bin dafür, mehr im Bestand zu bauen. Das Mittelmäßige verdient Beachtung und das ist hier in der Sennestadt definitiv das Reihenhaus.

    FARBGESTALTUNG ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT: https://www.sennestadt-farben.de/farben-der-sennestadt.html

  6. MONOCAB OWL

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    MONOCABs fahren jetzt auf stillgelegter Extertal-Strecke

    Verkehrsminister Krischer lobt System als Impulsgeber für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität

    Im Beisein von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und rund 100 geladenen Gästen ist am Montag, 3. Oktober, der Demonstrator des MONOCAB OWL-Systems auf einem Teil der stillgelegten Teststrecke der Extertalbahn im Kreis Lippe fahrend präsentiert worden. „Thusnelda“, so der Name des Demonstrators, meisterte dank seiner zwei stabilisierenden Kreisel die Strecke autonom fahrend. Zahlreiche Gäste konnten am Nachmittag über den von der Landeseisenbahn Lippe organisierten WDR-Maus-Türöffner-Tag die Test- und Demonstrationsfahrten miterleben. Vor dem ersten Start des Tech-Demonstrators war auch die künftige Kabine aus nachhaltigen Werkstoffen enthüllt worden.

    Die mobile Zukunft ist da!

    Die mobile Zukunft ist da!

    Präsentation Die mobile Zukunft ist da! Nach zwei Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist es so weit: das MONOCAB macht Strecke! /
    Verkehrsminister Krischer lobt System als Impulsgeber für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität

    Pressebilder zur Veranstaltung unter https://www.urbanland-owl.de/presse-und-medien/presseinformationen/

    Enthüllung MONOCAB OWL

    Im Beisein von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, und rund 100 geladenen Gästen ist am Montag, 3. Oktober, der Demonstrator des MONOCAB OWL-Systems auf einem Teil der stillgelegten Teststrecke der Extertalbahn im Kreis Lippe fahrend präsentiert worden. „Thusnelda“, so der Name des Demonstrators, meisterte dank seiner zwei stabilisierenden Kreisel die Strecke autonom fahrend. Zahlreiche Gäste konnten am Nachmittag über den von der Landeseisenbahn Lippe organisierten WDR-Maus-Türöffner-Tag die Test- und Demonstrationsfahrten miterleben. Vor dem ersten Start des Tech-Demonstrators war auch die künftige Kabine aus nachhaltigen Werkstoffen enthüllt worden.
    Minister Oliver Krischer sagte: „Die Projektidee MONOCAB hat das Potenzial, schienengebundene Mobilität zu ergänzen und zugleich Ostwestfalen-Lippe als Innovationsstandort in Nordrhein-Westfalen zu profilieren. MONOCAB OWL mit seinem innovativen Verkehrskonzept und dem nachhaltigen Kabinendesign steht beispielhaft für eine Mobilitätspolitik, die Umwelt und Verkehr nicht mehr als Gegensätze begreift, sondern als Impulsgeber für mehr Nachhaltigkeit und Lebensqualität.“
    Zuvor hatte der Präsident der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe Professor Dr. Jürgen Krahl das Mobilitätsprojekt der REGIONALE 2022 gelobt: „Das MONOCAB OWL verbindet eine im Grunde genommen seit 100 Jahren bekannte Technik mit einer modernen Idee, die den schienengebundenen Nahverkehr neu denkt, nämlich als Kombination aus öffentlichem und individuellem Personentransport.“ Man könne nämlich auf das nächste freie MONOCAB warten, oder es aber auch per App zu einer bestimmten Uhrzeit bestellen. „Wir sind von dieser Technologie so überzeugt, dass wir planen, ein MONOCAB dauerhaft am Innovation Campus in Lemgo fahren zu lassen.“ Krahl erinnerte daran, dass die Entwicklung des MONOCAB ein weiterer Gemeinschaftserfolg in OWL sei. „Mein Dank gilt meinem Kollegen und Projektleiter Professor Schulte und seinem Team an der TH OWL und genauso unseren Partnern von der Fachhochschule Bielefeld, dem Fraunhofer ISOB-INA Lemgo, der Landeseisenbahn Lippe und dem Kreis Lippe. Unsere gemeinsamen Anstrengungen zeigen, wozu Hochschulen für angewandte Wissenschaften im Verbund mit weiteren Experten fähig sind“, so Krahl weiter. Das System werde künftig auf dem gemeinsamen RailCampus OWL in Minden weitergeführt, um es bis zur Serienreife zu entwickeln.
    „Lippe ist Reallabor für multimodale Mobilität: Die Idee für das MONOCAB ist in Lippe entstanden, darauf sind wir alle stolz und wollen die nächsten Schritte auch in Lippe umsetzen. Die innovativen Ein-Schienen-Fahrzeuge helfen gerade im ländlichen Raum, klimafreundliche Mobilität bedarfsgerecht zu sichern“, erklärte Landrat Dr. Axel Lehmann.
    Jürgen Tuscher, Geschäftsführer des RailCampus OWL in Minden sagte, das MONOCAB sei der perfekte Türöffner für den Wechsel vom individuellen Personennahverkehr, kurz IPNV, zum ÖPNV. „Fahrgäste können nach Bedarf das Angebot nutzen, und es erwartet sie ein angenehmes freundliches Fahrerlebnis mit weniger Mitfahrenden als im öffentlichen Personennahverkehr“, so Tuscher. Damit sei insbesondere im ländlichen Raum eine gute Ergänzung zu etablierten Angeboten möglich.
    Besonders stolz machten die ersten gelungenen Testfahrten den „Vater“ der Idee, Thorsten Försterling von der Landeseisenbahn Lippe. „Die Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum ist individuell. Eine Lösung muss gut und einfach sein. Sie muss intuitiv sein und sich selbstverständlich anfühlen. Genau das erreichen wir mit dem MONOCAB“, so Försterling.
    Ähnlich sieht es auch der Vizepräsident für Forschung und Transfer der TH OWL, Professor Dr. Stefan Witte. Mit dem MONOCAB OWL entstehe ein Fahrzeug, das ganz neues Potenzial für die Reaktivierung von Bahnstrecken schaffe. „Das wird gerade in ländlichen Regionen Mobilitätsangebote mit automatisiertem, elektrischen Schienenverkehr neu stärken“, so Witte.
    Für Projektleiter Professor Dr. Thomas Schulte, Dekan im Fachbereich Elektrotechnik und Technische Informatik der TH OWL ist das MONOCAB „das außergewöhnlichste Projekt, das ich je erlebt habe. Es ist technisch und organisatorisch sehr aufwendig aber mit einer extremen Begeisterung bei allen Beteiligten und Unterstützenden“, so Schulte. Mit dem MONOCAB OWB hätten alle Beteiligten die Chance, ein wirklich innovatives neues Mobilitätskonzept im ländlichen Raum umzusetzen: „Perspektivisch könnten ab etwa 2027 MONOCABs einen Test-Regelbetrieb aufnehmen.“
    Auch der Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik der Fachhochschule Bielefeld und Studiengangsleiter des neuen Bachelorstudiums „Digitale Bahnsysteme“ am RailCampus OWL in Minden ordnete MONOCAB OWL als Forschungshöhepunkt wissenschaftlicher Zusammenarbeit ein. „Für die FH Bielefeld steht das Thema Nachhaltigkeit seit vielen Jahren ganz oben auf der Agenda. Das betrifft die Lehre wie die Forschung. Aus diesem Grund hat sich ein Expertenteam der FH in enger Zusammenarbeit mit Forschenden der TH OWL voller Elan und mit dem notwendigen Know-how darangemacht, für das System MONOCAB ein eigenes Fahrwerk mit Rad mit besonderem Radprofil zu entwickeln – Elemente, die unverzichtbar sind, damit diese zukunftsweisende Technologie zur Entwicklung eines schienengebundenen und nachhaltigen Mobilitätsangebotes insbesondere für den ländlichen Raum einwandfrei funktioniert“, so Professor Dr. Rolf Naumann.
    Das MONOCAB OWL ist ein kreiselstabilisiertes autonomes Einschienen-System mit elektrischem Antrieb und eines der Projekte des NRW-Strukturprogramms REGIONALE 2022 „UrbanLand“ im Bereich vernetzte Mobilität. Die Fahrzeuge sind so konstruiert, dass sie sich auf einer normalen Eisenbahn-Gleisstrecke auch begegnen können.
    Die Projektförderung erfolgt im Rahmen der Umsetzung des operationellen Programms des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum 2014-2020 mit einer Ko-Finanzierung durch das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen. Allein der Europäische regionale Entwicklungsfonds fördert das Projekt mit 1.998.040 Euro. Hinzu kommen noch 1.598.432 Euro Landesmittel aus Düsseldorf.
  7. Kultur warm halten

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    Das Zusammenleben in der Stadt braucht Kulturorte. Gemeinschaftshäuser, Rathäuser, Gemeindehäuser – ohne einen öffentlichen Treffpunkt wird es schwierig für Kulturveranstaltungen. Kultur ist der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Nach zwei Jahren Corona ist deutlich geworden, wie sehr Kultur fehlt, wenn Sie fehlt. Treffen waren nicht mehr möglich. Online ist eben nicht alles. In diesem Winter sind wir wieder in der derselben Situation: Kultur friert ein.
    Seit dem 01. September werden öffentliche Gebäude auf 19° herunter gefahren. Na gut, dass lässt sich vielleicht aushalten und Energiesparen ist an Sich eine gute Sache, in Krisenzeiten umso mehr notwendig.

    Aber: viele Kulturorte werden darüber hinaus auf Frostschutzbetrieb heruntergefahren. Abgesehen von den Schwierigkeiten für das Gebäude selbst (Feuchtigkeit) fallen damit zahlreiche Veranstaltungsorte aus, Kulturprogramme schlichtweg frieren ein. Auch für die (zahlreichen öffentlich geförderten) Programme im Kultursektor sehe ich dünnes Eis. Ankommen nach Corona? Ja, aber eben nicht bei 5°!