Bauministerium

Soziale Architektur

Bezahlbarer Wohnraum und ökologische Belange, das ist die Herausforderung, die an uns als Architektinnen gestellt ist. Ökologisch und Sozial – der Druck kommt von beiden Seiten. Selbstverständlich muss es bezahlbaren Wohnraum geben. Allerdings müssen der massive Ressourcenverbrauch und der Flächenfraß aufhören. Dem Bauen mit seinen vielfachen Aufgaben würde mittels eines neu eingerichteten Bauministeriums damit Bedeutung zugestanden und Prozesse optimiert, so die Hoffnung. Das geht nur Hand in Hand mit dem Umweltministerium: Bauen kann nicht mehr einzeln betrachtet werden.

Es stehen massive und notwendige Änderungen an. So wie jetzt geht es nicht weiter! Die Hauptaufgabe sehe ich in der Vermittlung und der Begleitung von Veränderungsprozessen – Die Leute haben andere Träume und individuelle Interessen. Menschen mitnehmen ist schwierig. Das soziotechnische Regime verhindert gerne, vielfältige Lebensentwürfe müssen unter einen Hut gebracht werden. Für die zukünftige Zeit gilt es, Möglichkeitsfenster zu öffnen und mit dem Vorhandenen konstruktiv zu sein, es braucht Angebote und eine multidisziplinäre Betrachtung von pragmatischen Lösungen. Es geht um die angemessene Lösung und das Mittelmaß für den stetigen Wandel in Sachen Architektur! Verbote führen zu Widerstand: Es braucht jetzt den maßvollen, begleitenden Wandel!