Die Schule im Dorf lassen

Klima

Ein Dorf ohne Schule ist eine eigenartige Vorstellung. Der Trend der Zentralisierung in von Bildungsbauten in den regionalen Zentren begann wohl in den 70ern, als Bildung insgesamt demokratischer wurde. Die Gesamtschule im Nachbarort, das klingt vernünftig. Aber nun geht es auch der Grundschule im Ort an den Kragen. Warum eigentlich? Die Dorfschule hat alles, was in der pädagogischen Diskussion gefordert wird: Kleine Klassen, stabile Beziehungen und kleinräumliche Bezüge. Dass sich das nicht immer rechnet ist mir schon klar. Aber: Wenn Schulen im ländlichen Raum 3. Orte werden und damit Multifunktionshäuser für die heterogen Interessen der Dorfgemeinschaft, dann sind die Karten neu gemischt.

Wenn die kleine Dorfschule örtlicher Mittelpunkt für die Gemeinschaft ist, sie Begegnungen ermöglicht dann ist sie eine Art „Trafostation“ für die nachhaltige Entwicklung und inklusive Bildung. Eigentlich, dass, was wir politisch wollen – und zwar ohne den verklärten Blick eine Vergangenheit, sondern mit dem Blick der Aktualisierung von Ideen und Gebäuden. Ich bin für den Erhalt von Dorfschulen – als 3.Ort für die nachhaltige Entwicklung in den Gemeinden.