Schulen sanieren!

Soziale Architektur

Schulen sanieren – eine notwendige Aufgabe, gerade weil Schulen nicht nur Orte des Lernens sind, sondern weil der Zusammenhang zwischen guter pädagogischer Architektur und Lernerfolg längst nachgewiesen ist. Neben den Bildungschancen ist es natürlich gut, die Gebäude überhaupt auf Stand zu haben. Eine pflegeleichte Schule, Akustik, Technik, Lehrerarbeitsplätze – was man von einem ordinären Büro fordert, sollte auch in der Schule eingehalten werden. Steigende Investitionsbedarfe haben den Investitionsrückstand bei den Schulen in Deutschland wieder auf nunmehr 44,2 Mrd. EUR wachsen lassen (2018: 42,8 Mrd. EUR), formulierte die KFW bereits im letzten Jahr.

Corona war und ist ein Entwicklungstreiber, gerade was das Thema Raumluft, ausreichend Raum und die Digitalisierung angeht. Ich sehe, dass viele Schulen gute Konzepte geliefert haben und ihre SchülerInnen irgendwie durch die Corona-Krise manövrieren. Aber gibt es gute Beispiele für baulicher Anpassungen, welche die Lernatmosphäre, sowie die Lehre- und Lernqualität auf ein ähnliches Niveau unserer skandinavischen Nachbarn anhebt? Ich sehe weiterhin das Klein-Klein baulicher Maßnahmen, die sich nur danach richten, welche “Kuh gerade wieder durchs Dorf getrieben wird”. Investitionsdruck: Ja. Notwendigkeit: Ja. Handlung: Nein. Kennen Sie Beispiele, in denen die Coronakrise ein Motor für die bauliche und damit pädagogische Entwicklung von Schulgebäuden war? Ich bin neugierig!